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AKTUELL AUS DEN GEMEINDEN - 100 JAHRE GH-HEERSERHEIDE
100 Jahre Gemeinschafts haus Heerserheide Ein Ort gelebten Glaubens und leben diger Geschichte Im Jahr 1925 begannen die Vorbereitun gen, 1926 wurde es fertiggestellt: Das Ge meinschaftshaus Heerserheide blickt 2025 auf eine 100-jährige Geschichte zurück. Es gehört zu den vielen Vereinshäusern, die im Zuge der lippischen Gemeinschafts bewegung nach dem Ersten Weltkrieg ent standen – als Treffpunkte für Bibelstunden, Kindergruppen und Verkündigungsarbeit.
nicht untätig: Der Bau des Gemeinschafts hauses begann. Als Pastor Butterweck den Rohbau sah und fragte: „Wer soll das bezahlen?“, antworte te Vater Strunk trocken: „Ist schon alles be zahlt, Herr Pastor.“ Schwierige Zeiten – starker Zusam menhalt Mit dem Erstarken nationalsozialistischer Kräfte geriet das junge Haus in Gefahr. Um es zu schützen, übertrugen die Mitglieder der landeskirchlichen Gemeinschaft das Eigentum an die reformierte Kirchenge meinde Schötmar – mit dem Recht, das Haus weiterhin für ihre Zwecke zu nutzen. Während des Krieges und in der Nach kriegszeit diente es zeitweise als Flücht lingsunterkunft.
Am 1. März 1924 kommt es zur Gründung des Lippischen Gemeinschafts bundes. Otto von Reden und Ernst Strunk werden als Vor sitzende gewählt
Ein Haus aus Eigeninitiative und Glauben Schon zuvor fanden in Holzhausen auf Bauernhöfen gut besuchte Missionsver anstaltungen statt – doch ein fester Ver sammlungsort fehlte. Als gegenüber der alten Schule ein Grundstück zur Verfü gung stand, wurde die Vision eines eige nen Hauses Wirklichkeit. Der Plan, zusätzlich eine Kirche zu bauen, scheiterte jedoch: Die Landeskirche ent schied sich aufgrund ähnlicher Anfragen in Waddenhausen für eine zentrale Kirche – das spätere Gotteshaus in Sylbach. Doch die Holzhauser Christen blieben
Erst in den 1970er Jahren erhielt die Ge meinde das Haus zurück, renovierte es und nutzte es fortan wieder regelmäßig – als Ort für Bibelstunden, Kinder- und Jugend gruppen und monatliche Gottesdienste. Ein Haus mit wechselnden, aber treuen Händen Als sich später die Gemeinschaften in Heer serheide und Schötmar auflösten, über
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