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RÜCKBLICK - EINWEIHUNG MAHNMAL AM KIRCHPLATZ

Einweihung Mahnmal "Ste fan Bolewski" am Kirchplatz Auf dem Kirchplatz an der Kilianskirche wurde am 10.01.2025 offiziell ein Mahn mal zum Gedenken an den von den Na zis getöteten Stefan Bolewsi öffentlich eingeweiht. Mehr als 120 Personen waren zusammen gekommen, um daran teilzunehmen. Pfar rer Andreas Gronemeier führte als Spre cher des Salzufler Ratschlags für Vielfalt, Toleranz und Respekt, der die Errichtung des Mahnmals iniitiert hatte, durch die Veranstaltung und begrüßte zunächst Bür germeister Dirk Tolkemitt. Der Bürgermeister wies in seiner Rede daraufhin, wie wichtig es ist, die Gescheh nisse vor mehr als 80 Jahren nicht zu ver

ter in Bad Salzuflen, genauer in Ehrsen. Dort lernte er 1941 eine deutsche Frau kennen, sie verlieb ten sich ineinander. Beziehungen zwi schen Polen und deutschen Frau

en waren damals strengstens verbo ten. Ein Nachbar verriet die beiden und Stefan Bolewski wurde wegen eines ‚Geschlechtsverkehrsverbrechens‘ zum Tod durch den Strang verurteilt. Die Erhän gung fand öffentlich in einem Steinbruch in Breden statt. Die Frau kam ins Gefängnis und dann bis zum Ende des 2. Weltkrieges in ein Konzentrationslager. Bildhauer Helmut Schön

gessen und daran zu arbeiten, dass sich solche Zeiten nicht wiederholen, ein deutlicher Auf ruf zum Bekenntnis zur Demokratie war zu hören. ehemalige Stadtarchivar Franz Meyer, der viele Jahre an der Ge schichte des Stefan Bolewsky geforscht hatte, stellte seine Ergebnisse vor. Ste fan Bolweski war seit 1940 als polni scher Zwangsarbei Der

Den Zuhörenden war anzumer ken, wie sehr sie diese Geschich te mit ihren grausamen Tatsa chen erschütterte. Zuletzt sprach der Künstler Hel mut Schön, der das Mahnmal ge schaffen hatte. Das steinerne Mahnmal zeigt gen Himmel gestreckte Stre ben, die menschlichen Armen gleichen, die verzweifelt und ausweglos um Hilfe flehen. Musikalisch wurde die Veranstal tung durch passende Stücke von Uta Singer, Kantorin der Kilians kirche, begleitet. (CW)

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