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RÜCKBLICK - Archäologische Funde

wurde somit eine Erinnerungsbrücke vom Kirchplatz zum Friedhof geschlagen, wo sie jahrelang standen. Mit den nun im Jahr 2022 geborgenen und neu beigesetzten Funden vom Kirchplatz gibt es jetzt auch eine Erinnerungsbrücke auf dem Friedhof. Beide Friedhöfe der evangelisch-refor mierten Kirchengemeinde, sowohl der an der Lemgoer Straße (Funekefriedhof ), wie auch der neben der kath. Pfarrkirche an der Oerlinghauser Straße (Werrefriedhof ) sind vor ca 180 Jahren zur Ablösung des Totenhofs rund um die Kilianskirche ein gerichtet worden. Friedhöfe in den Stadt zentren wurden damals deutschlandweit durch neu eingerichtete Friedhöfe an den Ortsrändern abgelöst. Später kam dann auch noch der jüdische Friedhof neben den Werrefriedhof, der nunmehr von der Stadt gepflegt wird. Traditionellerweise waren Flächen neben den Kirchen die historischen Begräbnis plätze für Gemeindeglieder. Möglichst nah am heiligen Ort sollten die Verstor benen liegen. So war es viele Jahrhun derte auch in Schötmar. Die Kilianskirche war ab 836 das zentrale Gotteshaus für die Menschen der Region. Jahrhunderte vor der Ersterwähnung des Ortsnamens Schötmar (Scutemere), gab es diese Ur pfarre der Kilianskirche. Das ganze Gebiet der heutigen Kommune Bad Salzuflen und große Teile von Leopoldshöhe gehörten zu ihrem Einzugsgebiet. Bis ca 1840 wur den die Vorfahren dort viele Jahrhunderte lang bestattet. Nach der Neueinrichtung der beiden Friedhöfe kam es auf dem Kirchplatz dann in den Jahren 1850-54

zum Neubau der heutigen neugotischen Kilianskirche, die im Jahr ihrer Einweihung die größte Dorfkirche Deutschlands ge wesen sein soll. Das Bild zeigt den Grundstein des 1844

auf dem Funekfriedhof erbauten Fried hofsgebäudes, das früher Ausgang für die Bestattungen war. Über den Jahreszahlen finden sich Baumsymbole als Zeichen für Ewigkeit.

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