EiS_Ausgabe 222

RÜCKBLICK - STREIFLICHTERABENDE

Musiker blicken wieder in Gesichter Die Reihe „Streiflichterabende“ des Christlichen Büchervereins kehrt zurück. Mit „Sommerklängen im Garten“ hat der Christliche Bücherverein nun nach der Corona-Zwangspause seine Reihe „Streif- lichterabende“ fortgesetzt. Um die Ab- standsregeln zu wahren, fand der Abend nicht, wie sonst üblich, in der Buchhand- lung „Lesezeichen“, sondern vor der Be- gegnungsstätte statt. Das Duo „C & T – Musik aus Lemgo“ sang und spielte Akustikgitarre und Saxo- fon, dazwischen gab es Lesungen. Auch für die Musiker war es wieder einer der ersten „richtigen“ Konzertabende, wie sie bei der Begrüßung der rund 50 Gäste erklärten. In den vergangenen Wochen spielte das Ehepaar vor allem in den Au- ßenanlagen von Altenheimen. Das seien

griff später den Revolverheld-Song „Das kann uns keiner nehmen“ als Motto auf. „Alte Freunde wiedertreffen nach all den Jahren“, heißt es zu Beginn des Songs.„Vie- le Freunde haben wir vielleicht nicht Jah- re, aber viele Monate lang nicht gesehen“, meinte er. Ähnliche Bedeutung habe auch Bill Withers’„Lean on Me“: „In schwierigen Zeiten wird noch einmal deutlich, wie sehr wir unsere Freunde brauchen.“ Es war ein breites Repertoire an Cover- versionen, das von Kirchenliedern über Oldies und Rockklassiker bis hin zu ak- tuellen Pop-Songs reichte. Hinzu kamen Eigenkompositionen wie „Abgrund“ oder

„Über den Dächern der Stadt“, bei denen Thorsten Kosakewitsch auf den Spuren von Marius Müller-Westernhagen und Udo Lindenberg wandelte. Nur die neue Sing- le „Sozialschutzpaket“ sorgte – bei allem Verständnis für die wirtschaftlichen Be- lastungen der Soloselbstständigen in der Corona-Zeit – mit ihrer plakativen, teilwei- se fast schon populistischen Politiker- und Medienschelte für Irritationen. Das blieb aber eine Ausnahme, und mit Max Giesingers „80 Millionen“ holten sich die Musiker ihr Publikum wieder vollstän- dig zurück, das nach drei Zugaben anhal- tenden Applaus spendete.

wunderbare Erfahrungen gewesen, sagte Claudia Kosakewitsch, fügte jedoch hinzu: „Es ist so schön, nicht nur vor Balkonen, Fensterscheiben oder Glaswänden spielen zu dürfen, sondern auch wieder direkt in die Gesichter blicken zu können.“ Ihr Mann Thorsten, der mit demwohl berühmtesten Gitarrenriff der Welt,„Smoke on the Water“ von Deep Purple, den Abend eröffnete,

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